(2.) Zieranker
Der bautechnische Stabilisierungsanker, der an den Außenwänden von Gebäuden nicht selten sichtbar ist, wurde gern auch schmückend ausgestaltet. In dieser Form kann der Anker auch durchaus zur Zierde einer Fassade werden. Weil dem so ist, entwickelte sich während der Gründerzeit der Anker zum Zieranker, teilweise losgelöst von seiner stabilisierenden Funktion. Man kann in Greiz viele solche Beispiele von Zierankern sehen, die dazu beitragen, als Fassadenschmuck die Fassaden zu verschönern. Das Kunstschmiedehandwerk hat hier wahre Prachtstücke geschaffen.
Einen Nachteil haben allerdings die Zieranker: Weil sie aus Metall gefertigt sind, bedürfen sie des Korrosionsschutzes. Das ist, wenn sie in einiger Höhe angebracht sind, nicht so einfach. Außerdem liegt die Rückseite des Ankers unmittelbar auf dem Mauerwerk auf und ist deshalb schwer zu bearbeiten. Das hat dazu geführt, dass die Anker teilweise verrostet sind und dazu beitragen, das umliegende Mauerwerk zu verunreinigen.
Trotzdem lohnt es sich, die Kunstschmiedearbeiten näher zu betrachten:
Brauerei Feldschlösschen
Villa Werdauer Straße 10
Firmengebäude Wagner
Firmengebäude Wagner, Zieranker erste Etage
Firmengebäude Wagner, Zieranker zweite Etage
Villa Papiermühlenweg 49
Haus Beethovenstraße 38
Mohlsdorf, Scheune, einfache Anker mit echter Haltefunktion
Ehemaliges Landkrankenhaus
Haus Naumannstraße 4-6
Haus Carolinenstraße 60
Haus Carolinenstraße 62
Haus Goethestraße 3
Villa Schwarz
Haus Weberstraße 28
Haus Oßwaldstraße 2
Haus Berggasse 2
Firmengebäude Carolinenstraße 27
Haus Bebelstraße 3
Königs Wusterhausen, OT Deutsch Wusterhausen, Scheibenanker
Haus August-Bebel-Straße 6
Naumannstraße 19/21
Haus Naumannstraße 10
Haus Friedhofstraße 19
Bahnhof Greiz, Wasserturm
Haus Naumannstraße 7
Haus Naumannstraße 14-16