Vergitterungen von Türfüllungen

(13.) Vergitterungen von Türfüllungen

In der Gründerzeit wurden die oberen Türfüllungen gern mit Glasscheiben versehen.
Diese Scheiben lassen Tageslicht in den inneren Eingangsbereich einfallen, lassen die Sicht von innen durch die geschlossene Tür nach draußen zu, wirken von außen für die Fassade auflockernd. Außerdem tragen sie dazu bei, dass der Eingangsbereich nicht verschlossen und abweisend erscheint, sondern gastfreundlich und empfangsbereit. Stabiles Sicherheitsglas war damals noch nicht sehr verbreitet. Deshalb wurden vor die Scheiben zur Sicherung metallene Gitter gelegt. Diese Gitter waren in den seltensten Fällen aus einfachen Metallstäben gefertigt. Wie der hölzerne Türkörper auch wurde das Füllungsgitter zumeist reich verziert.
Bei aller Robustheit, die die Gitter zur Gewährleistung ihrer Aufgabe haben mussten, entstanden doch filigrane, schön anzusehende Metallarbeiten. Vorherrschend sind kunstgeschmiedete Gitter, man sieht aber auch sehr ansprechende gusseiserne Gitter. Viele dieser Gitter sind erhalten und zieren sowie sichern heute noch die alten Haustüren.
Diese Füllungsgitter sind es wert, im Zuge der Restaurierung der Türen erhalten und gepflegt zu werden. Manches dieser Objekte lohnt einen verweilenden und bewundernden Blick des Passanten. Wenn Türen und mit ihnen die Füllungsgitter der Erneuerung zum Opfer fielen und modernen Türen weichen mussten, ist das ein empfindlicher Verlust. Die Füllungsgitter der Haustüren sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Fassadengestaltung.
Die Füllungsgitter sind durchweg individuell gestaltet. Die Formenvielfalt ist bewundernswert.

Aubachtaler Kirche, Hauptportal, vier Füllungsgitter

Brauerei Feldschlösschen, Eingang zur Gaststätte

Alte Schule, Reichenbacher Straße 158

Haus Reichenbacher Straße 52

Haus Reichenbacher Straße 32/34

Haus Bebelstraße 38

Haus Thomasstraße 23

Haus Gambrinus, Bergnerstraße 11

Haus Poststraße 2b

Justizgebäude, Portal

Justizgebäude, Portal, Nahaufnahme. Obwohl das Gebäude noch zur Zeit des Fürsten,
vor dem I. Weltkrieg, errichtet wurde, ist der Gründerzeitstil deutlich überwunden.
Jugendstil und Reformstil haben Einzug gehalten.

Justizgebäude, Nebenportal

Firmengebäude Grosse, Brunnengasse 14

Haus Salzweg 53

Firmengebäude Arnold

Villa Wagner, Nebentür

Haus Breitscheidstraße 82, Hoftür

Villa Papiermühlenweg 49, Nebentür

Haus Odd Fellow, Irchwitzerstraße 18

Kaiserliches Postamt, Seiteneingang Bahnhofstraße

Ehemalige Mädchenschule, Heinrich-Fritz-Straße 19, Hauptportal

Ehemalige Mädchenschule, Seiteneingang

Villa Beck, Carolinenstraße 52

Pohlitz, Alte Schule, Pohlitzer Straße 151

Hermannsgrün, Friedhof, Alte Gruft

Altes Landkrankenhaus, Wichmannstraße 12a, Hauptportal

Altes Landkrankenhaus, Hauptportal, Detail

Haus Hopfenblüte, Breitscheidstraße 24

Haus Breitscheidstraße 82

Haus Bühling, Südstraße 3

Haus Südstraße 2

Haus Südstraße 2, Detail

Haus Breitscheidstraße 78

Haus Gerichtsstraße 8

Haus Friedhofstraße 9, Nebeneingang

Haus Heinrich Schilbach sen., Carolinenstraße 12

Haus Leonhardtstraße 17

Haus Gerichtsstraße 13

Haus Carolinenstraße 60

Haus Pohlitzer Straße 50

Haus Goethestraße 3

Haus Goethestraße 21

Haus Cloßstraße

Haus Mollbergstraße 13

Haus Naumannstraße 21

Haus Mollbergstraße 13

Haus Bebelstraße 3

Haus Dietel, Bebelstraße 5

Haus Bebelstraße 7

Haus Heynestraße 1

Haus Carolinenstraße 5

Haus Carolinenstraße 7

Villa Carl Schilbach, Gartenweg 2a

Haus Gerichtsstraße 12

Haus Bebelstraße 26

Haus Turnerstraße 9

Haus Turnerstraße 5

Haus Naumannstraße 17

Haus Carolinenstraße 19

Haus Bergnerstraße 1

Haus Gommlaer Berg 2

Haus Grünrathstraße 8

Haus Grünrathstraße 16

Haus Grünrathstraße 18

Haus Bebelstraße 16

Methodistische Friedenskirche, Gutenbergstraße 1

Haus Weberstraße 24

Haus Tannendorfstraße 7

Villa Carolinenstraße 59, Beispiel eines gusseisernen Füllungsgitters.
Diese Machart ist plastischer und kann leichter figürliche Darstellungen einbeziehen.