(2.3.5)  Friedenskirche Greiz

Evangelisch-methodistische Kirche Greiz
Greiz, Gutenbergstraße 1


Greiz besitzt in Gestalt der Friedenskirche eine evangelisch-methodistische Kirche, die im Gründerzeitstil errichtet ist. Sie wurde restauriert und befindet sich baulich in sehr gutem Zustand.
Die Kirche steht nicht frei, sondern ist in eine Häuserzeile eingereiht. Es gibt deshalb eine Straßenfassade, die der Gutenbergstraße zugewandt ist.
Die Fassade ist mit gelbem Backstein verkleidet, das Dekor besteht aus rotem Backstein und Sandstein. Der Sockel ist mit unregelmäßigen Natursteinblöcken verkleidet. Die Fassade zeigt zwei dreizügige, giebelbekrönte Seitenrisalite, verbunden durch einen ebenfalls dreizügigen Mitteltrakt. Die beiden Giebel sind durch nachträglich ausgebaute, mit Dachschiefer verkleidete Räume verbunden.
In der mittleren Etage befinden sich große neugotische Spitzbogenfenster, die ebenso wie das mit einem Kreuz bekrönte Portal den kirchlichen Charakter des Gebäudes unterstreichen.


Oberer Teil des linken Risaliten. Die Fensterrahmen wurden modernisiert und fügen sich stilistisch nicht in das gründerzeitliche Erscheinungsbild ein.
Das sanfte Rot der Dekorbacksteine kontrastiert nur schwach zum gelben Backsteinhintergrund. So wird ein ruhiger, harmonischer Eindruck vermittelt.


Mitteltrakt und rechter Seitenrisalit


Von der Nachmittagssonne angestrahltes Gebäude aus südwestlicher Richtung


Fassade mit ihrem Natursteinsockel


Giebel über dem Hauptgesims


Nahaufnahme des Hauptgesimses


Flacher Bogen und Dekor über einem Fenster der zweiten Etage


Portal und neugotische Spitzbogenfenster der ersten Etage.
Die Fenstereinfassungen sind bis zum Parterre heruntergezogen und mit den
unteren Fenstern verbunden. Die Fenster wirken dadurch schlank und elegant.


Portal mit Einfassung und Verdachung


Tür und Oberlicht zeigen neugotische Kunsttischlerarbeit


Detail der Türeinfassung aus Sandstein, sorgfältige Verfugung des Backsteins


Detail der Portaleinfassung


Spitzbogen eines Fensters


Linke Seite der Spitzbogenmauerung


Sandsteinornament auf der Fensterbrüstung


Steiler Wasserablauf aus Glasurziegeln an einem Parterrefenster


Saubere Verfugung. Der Fugenmörtel ist grau verfärbt.
Der Farbton der Fugen harmoniert gut mit den Backsteinen.


Natursteinsockel, Einfassung des Kellerfensters mit Granitblöcken


Gehweg vor der Kirche mit ansprechender Pflasterung:
Basalt, Kalkstein, Grünstein, Bordstein aus Granit


Hofseite des Gebäudes. Man erkennt die Spitzbögen der Fenster des Gottesdienstraumes.
Die Fassade der Hofseite ist, wie zur Gründerzeit üblich, verglichen mit der Straßenseite, wesentlich einfacher gestaltet.

Sehr sorgfältige Restaurierung eines ansprechenden kirchlichen Gründerzeitgebäudes.

Stand 2011