(2.10.6)  Haus Bahnhofstraße 4

Unser Startbild zeigt einen Teil der südlichen Bebauung der Bahnhofstraße. Im Vordergrund
Haus Bahnhofstraße 4, geschützt durch einen Bauzaun. Das Gebäude, dessen Fassade stark überformt und geglättet wurde, steht leer. Nur schwer ist zu erkennen, dass es früher einmal
ein stattliches gründerzeitliches Gebäude war. Nach neuer Verputzung ist vom alten Dekor nur wenig erhalten.


Wir sehen ein sechszügiges Gebäude mit zwei Obergeschossen. Reste des zweizügigen Mittelrisaliten, der durch einen Ziergiebel bekrönt war, sind noch zu erkennen. Im Parterre des Risaliten befindet sich eine Toreinfahrt. Die Überbrückung der Einfahrt mit einem Rundbogen
ist noch zu sehen.


Die oberen Etagen mit dem Giebel über dem Mittelrisalit


Gaube als Bekrönung des Risalits, beachtenswerte Einfassung der Gaube mit Sandstein, der durch dunklen Anstrich entstellt wurde, eingeschnürtes ovales Fenster, das in seiner ursprünglichen Form noch erhalten ist.


Teil des Obergeschosses mit Giebel


Original noch vorhandene prächtige Einfassung verkoppelter Fenster im zweiten
Obergeschoss. Durch den unpassenden Anstrich wurde die Einfassung sehr entwertet.


Schöne einfache Gründerzeitfenster, die ursprüngliche Fenstereinfassung
wurde entfernt. Eine Einfassung wird durch unpassende Farbe angedeutet.

Leider ist die Fassade schwer beeinträchtigt. Ob man sie wiederherstellt, ist fraglich. Wünschenswert wäre es sehr, zumal das Gebäude an der Zufahrt zum Bahnhof liegt.

Stand Januar 2011

Bei unserem Besuch im September 2015 mussten wir leider feststellen, dass das Gebäude abgerissen wurde.


Abrissstelle Bahnhofstraße 4,
links die Brandmauern des Gebäudekomplexes Brösel, Carolinenstraße … 


… rechts die Häuserkante Bahnhofstraße 2 


Über der Brandmauer wird der Giebel des Bröselkomplexes sichtbar 
Wir bedauern, dass wieder ein Gründerzeitgebäude der Spitzhacke zum Opfer fiel.

Stand 2015