(2.11.1.1) Neumühle/Elster – Haus Julius Ludwig
Anschrift: Neumühle/Elster, Hauptstraße 9
Baujahr: 1898/99
Bauherr: Julius Ludwig, Postverwalter
Architekt: Lothar Victor Roth, Maurermeister, Greiz (SCHWARZ)
Nutzung: Wohnungen
In unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Neumühle/Elster, auf einer kleinen, durch eine Stützmauer gesicherten Anhöhe steht Haus Julius Ludwig. Der Bauherr war Postverwalter in Neumühle/Elster und überließ der von ihm geleiteten Postagentur in seinem Haus die erforderlichen Räumlichkeiten. (SCHWARZ)
Eine Entwurfszeichnung für die Hauptfassade des Hauses zeigt, dass das Gebäude annähernd so gebaut wurde, wie es auf der Zeichnung vorgesehen war und heute auch noch so erhalten ist, obwohl es keine Postagentur mehr beherbergt.
Ansicht aus südöstlicher Richtung. Mit der vielgestaltigen Fassade, den mehrgeschossigen hölzernen Veranden und den Ziergiebeln entfaltet das Haus auf seinem erhöhten Standort eine beachtliche Wirkung.
Die Stützmauer des Grundstücks aus unregelmäßigen Natursteinblöcken, die schmiedeeiserne Einfriedung sowie das Hochparterre mit dem durch eine Freitreppe erschlossenen Eingang
Partie der Einfriedung, dahinter der mit Naturstein verkleidete Sockel
Detail des schmiedeeisernen Zaunes, dahinter der Vorgarten
Detail der Schmiedearbeit des Zaunes
Eingangsbereich
Zweiflügeliges Portal mit Verdachung
Südfassade
Obere Etage der südlichen Veranda
Untere Etage der Veranda
Seitenansicht des östlichen Ziergiebels
Ostfassade frontal
Ziergiebel der Ostfassade
Obere Etagen des Ostrisalits
Untere Etage des Risalits
Obere Etagen der nordöstlichen Veranda
Massiver Unterbau der Veranda im Parterre
Nordfassade frontal
Obere Etagen der Nordfassade
Untere Etage der Nordfassade
Partie des Nordgiebels
Partie der oberen Etage der Nordfassade
Partie der unteren Etage der Nordfassade, wir sehen Fenstereinfassungen und Ritzblöcke.
Nördliches Seitenfenster der nordöstlichen Veranda
Nördliches Seitenfenster des massiven Unterbaus der nordöstlichen Veranda
Nördliche und westliche Fassade, oberer Teil
Nordgiebel
Untere Partie der nordwestlichen Gebäudekante
Nordwestliche Ansicht, links das Empfangsgebäude des Bahnhofs Neumühle/Elster
Nordwestliche Ansicht mit Garten im Vorfeld Das Gebäude wurde restauriert, erhielt einen hellen Anstrich und neue Fenster, die stilistisch etwas angeglichen wurden. Die Fenstereinfassungen wurden zurückhaltend farblich leicht abgesetzt
Insgesamt hat das restaurierte Gründerzeitgebäude viel von seiner großartigen Wirkung bewahren können.
Vergleich des heutigen Zustandes mit einer historischen Abbildung:
Links über dem Treppenhaus befand sich ein hohes Dach mit Bekrönung, das Hauptdach hatte einen Dachreiter, die Mansardenfenster haben ein Vereinfachung erhalten.
Quellen:
Schultz, Kathrin: Logis für sieben Mark pro Woche. OTZ, 2012
Schwarz, Edgar: Aus der Geschichte des Postwesens im Raum Neumühle/Elster. Greizer Heimatbote 3/2011
Stand 2013