(5.1.4)  Justizgebäude

Anschrift: Greiz, Brunnengasse 10
Baujahr: 1910-1912
Bauherr: Landtag des Fürstentums Reuß ä.L.
Architekten: Landbauinspektor Dr. Holtmeyer, Kassel
                      Architekt Zapfe, Berlin (SCHNEIDER 2012)
Nutzung: Justizgebäude


Unser Startbild zeigt die Hauptfassade des Gebäudes, die nach Osten weist.
Wir sehen einen eindrucksvollen Mittelrisaliten, bekrönt mit einem Uhrturm.


Südfassade


Ostfassade mit Hauptportal


Portal mit zweiseitiger Freitreppe


Freitreppe. Ursprünglich hatte die Freitreppe eine steinerne Balustrade.
Außerdem schmückten den Aufgang zwei kolossale Skulpturen.


Hauptportal mit Vergitterung des Oberlichts


Vergittertes Oberlicht des Hauptportals


Oberer Teil des Hauptportals


Füllungsgitter im Hauptportal


Klinke des Hauptportals


Reußisches Wappen über dem Hauptportal


Reußisches Wappen in Nahaufnahme


Nebenportal


Oberer Teil des Nebenportals


Rundbogen und Verdachung über dem Nebenportal


Füllungsgitter des Nebenportals


Dekor am Nebenportal 1


Dekor am Nebenportal 2


Südwestkante


Südfassade aus westlicher Richtung


Fenster im Hochparterre der Ostfassade


Vergittertes Parterrefenster


Medaillon mit dem Symbol der Gerechtigkeit an der Ostfassade


Figurengruppe im Treppenhaus


Figurengruppe in Nahaufnahme


Treppenhaus mit zwei Figurengruppen


Rundbogen im Treppenhaus


Treppenabgang und Flur


Treppenhaus


Verwittertes Reußisches Wappen im Inneren des Justizgebäudes


Verwittertes Medaillon 1


Verwittertes Medaillon 2


Detail des Medaillons

Wir zeigen einige historische Aufnahmen:

Foto: Sammlung Markowski, Meyer 2011

Gesamtansicht des Justizgebäudes aus südöstlicher Richtung. Entstehungszeit vor 1950.
Die zweiseitige Freitreppe hat noch ihre Natursteinbalustrade und ist mit zwei großen symbolischen Skulpturen geschmückt.

Foto: Sammlung Markowski, Meyer 2011

Freitreppe in näherer Ansicht

Sammlung SCHNEIDER

Balustrade der Freitreppe und Skulpturen aus südlicher Sicht. Die Skulpturen stammen von Bildhauer Sautter, Kassel. (SCHNEIDER 2012) Man erhält einen Eindruck von der imponierenden früheren Eingangssituation, die heute in dieser Form leider verloren ist. 

Das Justizgebäude entstand noch vor dem I. Weltkrieg.
Dennoch ist der Stilwandel hin zum Reformstil konsequent vollzogen. Auch im neuen Stil wurden Formen gefunden, die das Justizgebäude zu einem eindrucksvollen Bauwerk werden ließen.
Wir zeigen noch einige Außenaufnahmen aus unterschiedlicher Distanz, um die Wirkung des massigen Gebäudes zu demonstrieren.
Ansicht von der Poststraße. Der quer verlaufende Bahndamm stört die Wirkung des Gebäudes, wenn man es aus angemessener Distanz betrachten will.


Ansicht von der Böschung des Bahndammes


Standort am Rand des Bahnkörpers


Uhrturm in Nahaufnahme

 

 

 

 

 

Dekormedaillons 

 

 

 

 


Fassadenpartie mit Festons


Ansicht aus größerer Distanz, vom ehemaligen Platz des Tivoli an der Stavenhagenstraße 

Es ist den Architekten Holtmeyer und Zapfe zweifelslos gelungen, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges ein beeindruckendes großes Justizgebäude zu schaffen. Es ist geprägt von der damals hochmodernen Stilrichtung des Reformstils.

Quellen:
Meyer, Roland: Amtsgerichtsrat und Oberbürgermeister Martin Göller. Greizer Heimatkalender 2011, S.193
Schneider, Volkmar: 100 Jahre Neues Justizgebäude. Greizer Heimatkalender 2012

Stand Januar 2012

Kategorien: Andere StileReformstil