(2.6.14) Grabstätte Familie Meyburg
Die Grabstätte Meyburg ist aus hellem, etwas rötlichem Sandstein gestaltet. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine schlichte polierte steinerne schwarze Tafel, die in klassischer Schriftgestaltung den Namen der Familie trägt. Die Namenstafel ist in einem Sandsteinrahmen gefasst. Der charakteristische gründerzeitliche Rahmen verzichtet auf reichliches Dekor, unterstützt aber wirkungsvoll die noble Ausstrahlung der Namenstafel.
Obwohl die Vergoldung der Buchstaben auf schwarzem Grund nur noch lückenhaft ist, wird der würdevolle Ausdruck nicht beeinträchtigt. Allein schon diese einfache Namenstafel ist ästhetisch wertvoll.
Das Grabmal wird durch einen Ziergiebel bekrönt.
Er ist reichlich geschmückt mit Steinmetzarbeiten. Besonders auffallend ist ein Halbrelief mit Palmenzweigen, um deren Stiele wehende Bänder mit Quasten an den Enden gewunden sind. Unter diesem Relief verläuft eine prächtige ornamentale Schmuckleiste.
Unter der Namenstafel sehen wir das Relief eines Efeukranzes, ebenfalls mit wehenden Bändern.
Das gesamte Dekor der Anlage ist rein gründerzeitlich geprägt. Alle Details sind schöne
Beispiele historistischer Formgebung. Insgesamt steht eine sehenswerte, künstlerisch
wertvolle Grabanlage vor uns.
Folgen von Verwitterung des Sandsteins und auch Beschädigungen sind leider nicht zu übersehen. Das kann auch der romantische dekorative lebendige Efeubewuchs nicht verdecken. Das Grabmal bedarf dringend der Sanierung.
Stand 2010