(2.5.195)  Haus Waldstraße 5 


Wie wir auf dem Startbild sehen, ist die Fassade nicht symmetrisch.
Der rechte Seitenrisalit neben dem Zentralrisalit besitzt nur einen Fensterzug,
während der linke Seitentrakt zweizügig angelegt ist.


Verkoppelte Fensteranlage in der ersten Etage des Risalits 


Verkoppelte Fensteranlage in der obersten Etage seitlich des Zentralrisalits.
Die Fensteranlage ist beidseitig von Voluten flankiert.


Fensterverdachung der obersten Etage


Fenster, von Voluten flankiert


Dreiteilige verkoppelte Fensteranlage in der zweiten Etage des Mittelrisalits.
Die Konsolen unter der Sohlbank wurden als Nabelsteine geformt.


Fensteranlage in der ersten Etage 
Die Häusergruppe Waldstraße 3, Waldstraße 4 sowie das hier vorgestellte Haus Waldstraße 5 zählt zu den einfacheren Gründerzeitgebäuden. Naturstein finden wir nur in den Sockelbereichen. Die Fassaden sind verputzt, das schlichte Dekor wurde aus Putz gefertigt. Bei aller Zurückhaltung der Fassadenschmückung haben die Gebäude doch Ausstrahlung, nicht zuletzt wegen einer Reihe ansprechender Dekordetails. Wir nennen u.a. Vorhangbögen über Fenstern, kleine Konsolen mit Knospenleiste, unterschiedliche Fenster formen, originelle Fenster Verdachungen, Fenstereinfassungen, Diamantblöcke, Rundbögen, bossierte Randsteine, Fensterkreuze mit Zahnschnitt, Ritzmuster, Abweichen von streng symmetrischem Schema, Konsolen mit Nabelstein, Volutengiebel. Man sieht, dass man auch bei bescheidener Baugestaltung bestrebt war, stilvolles Dekor anzubringen. Gelegentlich sieht man sogar schon Vorboten des Jugendstils, etwa bei der Haustür Nr.3, was aber keineswegs stört.
Das Gebäude wurde restauriert und erhielt dezenten hellen Anstrich mit leichten Abstufungen.
Die gründerzeitliche Häusergruppe kann sich sehen lassen.

Stand Februar 2013