(2.4.4)  Firmensitz Schilbach & Co., Wollweberei

Anschrift: Greiz, Reichenbacher Straße 103
Baujahr: 
Bauherr: Fa. Schilbach
Architekt: 
jetzige Besitzverhältnisse: 
Nutzung: Wohnungen
→ Schilbach-Villen  → Schilbach-Grabanlagen


Das aus rotem Backstein errichtete Gebäude steht unterhalb der Reichenbacher Straße.
Der eigentliche Straßenverlauf ist erhöht und wird durch eine Mauer abgestützt. Durch seinen abgesenkten Standort verliert der lang gestreckte stattliche Bau an Wirkung. Er hat aber trotzdem seine Schönheiten.


Die Fassade ist reich gegliedert und mit sorgfältig gemauertem Backsteindekor
geschmückt. Nur vereinzelt sind Natursteinelemente zu erblicken.


Westlichster Giebel der Südfront. Die Fenster wurden erneuert und dem Stil angepasst.


Verkoppelte Fenster mit gemauerter flacher Wölbung, zur Schmückung der halben Einfassung wurden u.a. Dachziegel verwendet. Die Fenster ruhen auf einer Sandsteinbrüstung, die von einer dekorativen Kragsteinleiste abgestützt wird. Dieses reizvolle Fassadenensemble verliert nur an Wirkung wegen der uneinheitlichen Verfugung der Backsteine.


Sandsteinsäule an der Ecke eines leicht vorspringenden Gebäudeteils. Die Säule trägt einen Knopf als krönenden Abschluss. Man bewundere auch die flach verwölbten Fenster sowie
die Konsolen des Hauptgesimses.


Blick aus östlicher Richtung entlang der Südfront. Die abwechslungsreich gegliederte Fassade kommt gut zur Geltung. Im Hintergrund der schlanke, neugotische Turm der Aubachtaler Kirche.  → Kirche Greiz-Aubachtal


Ostfassade mit Giebel


Nordostecke mit dem Sockel aus ortsüblichem Schiefer


Der Schiefersockel in Nahaufnahme. So manche Mauer in Greiz wurde
aus diesem schönen, farblich abwechslungsreichen Naturmaterial errichtet.


Die einfacher gehaltene nördliche Rückfront des Gebäudes


Das lang gestreckte Hauptgebäude des Firmensitzes, hier links im Bild verblendet die Fabrikationshallen mit den charakteristischen Shed-Dächern. Die Dachfenster sind nach Norden gewandt und lassen reichlich Tageslicht ein. Die Halle hat einen entstellenden späteren Anbau.


Nördliches Ende der Fabrikationshallen. Man sieht auch hier noch Reste der stilvollen Gestaltung: Vertiefte Mauerfelder, unterbrochen von Pilastern, Kragensteinleisten. Verwitterung und massenhaft bauliche Veränderungen haben vom originalen Zustand nicht mehr viel übrig gelassen.


Gebäude an der Westseite des Firmengeländes


Alle Gebäude sind in gleichem Stil errichtet. Man kann heute noch
die Wirkung der Gesamtgestalt dieses Firmensitzes erahnen.
Ein Besuch verspricht hochinteressante Eindrücke.

Stand 2008